Der ehemalige Luftkurort Beiseförth liegt idyllisch eingebettet an den Hängen zwischen Fulda und Beise. Schon immer zeichnet sich
Beiseförth als beliebter Wohnort aus. Campingurlauber schätzen den Natursee direkt an der Fulda. Der aktive Heimat- und Kulturverein zeichnet verantwortlich für die Kunst- und Kulturmühle mit einem
umfangreichen Programm sowie Ausstellungen von Künstlern.
Eine kleine touristische Attraktion für Kinder und Erwachsene stellt die Beiseförther Märchenmühle dar. Die Figuren der Freiluft-Miniaturanlage werden in liebevoller Kleinarbeit während der
Wintermonate restauriert und repariert. Ab dem Frühjahr ist das romantische Kleinod kostenlos zu besichtigen. Direkt gegenüber der Märchenmühle steht eine Kneipp-Anlage mit Bänken. Die Kneippanlage
wird ständig von frischem, kaltem Wasser aus der Quelle am Beisenberg gespeist.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Region sind heute in dem ortsansässigen mittelständischen Betrieb für Desinfektionsmittel, der
Großbäckerei und den verschiedenen Handwerksbetrieben sowie dem Dorfladen beschäftigt.
Blick auf Beiseförth
Ein breit gefächertes Freizeitangebot, von Sport über Kultur, lässt eigentlich keine Wünsche mehr offen ( s. Vereine ).
Viele Dinge wurden in den letzten Jahren in Eigenleistung wieder hergerichtet und erhalten, einige Projekte sind für die Zukunft noch angedacht. Unsere Dorfgemeinschaft funktioniert in allen
Bereichen. Hier lässt es sich gut leben.
Einwohnerzahlen Beiseförth: 1206 (Stand: 31.12.2020)
Der Ortsteil Beiseförth wird als "Beysenvorte" erstmals in einer Urkunde von 1348 erwähnt. Zweifellos ist Beiseförth älter, da die meisten Orte mit der Endung "furth" oder "förth" bis 800 gegründet wurden.
Als Besitzer oder Teileigentümer wurden die Herren von Falkenberg, das Stift Malsfeld, die Herren von Reichenbach, von Holzheim, im 15. Jahrhundert die von Ellershausen, Hundelshausen u. A. genannt.
Ab 1603 wurde Philip von Scholley mit Beysenvorte belehnt. Bis vor fast 140 Jahren fuhren Schiffe auf der Fulda zwischen Kassel und Hersfeld. Das heute noch bestehende Schiffshaus an der Mündung der Beise erinnert an die Tätigkeit der Fuldaschiffer.
Mit dem Ende der Leineweberei in Handarbeit begann man als neue Erwerbstätigkeit mit der Korbflechterei, die sich sehr schnell ausbreitete. Zum Teil gab es über 150 Handwerksbetriebe bei ca. 800 Einwohnern. Noch heute zeugt ein Korbmachermuseum von der Handwerkskunst dieser Zeit. Das Beiseförther Korbmachermuseum ist in einem original restaurierten Fachwerkhaus direkt an der Beise untergebracht. Es erzählt von der Flechtkunst, mit der sich in früheren Zeiten viele Familien ernähren mussten.